Arbeitserziehung

Die Arbeitsziele sollen in enger Zusammenarbeit mit den anderen Instanzen der Therapie, basierend auf den Voruntersuchungen, in Phasen eingeteilt werden. Eine logische Phasierung sollte sein:

1.Phase:

Voruntersuchung / Beobachtung Alle Beschäftigungsmöglichkeiten der Arbeitstherapie müssen zur Verfügung stehen. Die Teilnehmer/Innen wird einem beliebigen Arbeitsbereich zugeordnet.
2. Phase:

Beschäftigung mit Arbeitscharakter Die Unverbindlichkeit, die Beschäftigung auszeichnet, ist hier nicht aufrechtzuerhalten. Angefangenes soll fertig gestellt werden. Qualitätsanforderungen und Normen sollen eingehalten werden.
3.Phase:

Arbeitstrainingsphase Um eine realitätsnahe Arbeitssicht zu gewährleisten, ist die Bedeutung bestimmter Arbeitsnormen zu verdeutlichen. 1. Qualität und Quantität liefern 2. Angemessene Umgangsformen mit Kollegen und Teilnehmer/Innen 3. Entsprechende Haltung gegenüber Auftraggebern und Vorgesetzten.
4. Phase:

Rehabilitation als Schlussphase der Arbeitstherapie (die letzten 4 Wochen der Langzeittherapie und die ersten 4 Wochen in der Adaption). Ziel ist die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit unter realistischen Bedingungen. Die Teilnehmer/Innen muss die Sicherheit, dass er den jeweiligen Erwartungen entspricht, wiedererlangen.

Zum Schluss ist festzustellen, dass realitätsnahe Arbeitstherapie nur angewandt werden kann wenn: 1. Sie bewusst als Ziel des Behandlungsplans eingesetzt wird. 2. Vom gesamten Team getragen und unterstützt wird 3. Zusammen mit den Teilnehmer/Innen überlegt worden ist, welche Faktoren die Arbeit in seinem Behandlungsprozess übernehmen kann. 4. Das Arbeitsprogramm, einem festen Plan folgend, begleitet und gesteuert wird.